Kinder Und Eltern Strahlen Um Die Wette

BADISCHE ZEITUNG und Südkurier
7. November 2016
Marion Rank

Nach einem verregneten Samstag rettet der Sonntag bei gutem Wetter die Märchentage / Auch die Geschäftsleute sind abschließend zufrieden.

BAD SÄCKINGEN. Verregneter Samstag, ein toller Erfolg am Sonntag: Die Bad Säckinger Märchentage waren vom Wetter her durchwachsen, aber die Besucher, die am Samstag gekommen waren, kamen trotz der widrigen äußeren Umstände auf ihre Kosten. Am Sonntag bei den elften Bad Säckinger Märchentagen, veranstaltet von Pro Bad Säckingen, unter der Schirmherrschaft der Stadt Bad Säckingen, herrschte eitel Sonnenschein in den Mienen der kleinen und großen Besucher.

Bardengesänge, Märchenaufführungen und Märchenlesungen in der Altstadt sollten das Rad der Zeit zurückdrehen. Das märchenhafte Geschehen spielte sich am Samstag bei Regen weitgehend in jenen Geschäften ab, die Märchenlesungen darboten, in der Stadtbücherei verzauberte das traditionelle Kami-Shibai, das japanische Papiertheater und im Kursaal das Kinder-Mitmach-Theater. Rosemarie Krüttli brachte am Samstag und Sonntag Kinder- und Mütteraugen gleichermaßen zum Strahlen beim Anblick der großartigen Kostüm- und Accessoirauswahl.

Und was wären die Märchentage ohne Johannes Minuth und die Freiburger Puppenbühne, Kasperl und seinen Freunden, die im vollbesetzten Kursaal alle zum Lachen brachten.

Künstlerische Highlights waren auch die Auftritte von Christine Mafli und Karin Tscholl. Christine Mafli verzauberte mit Klaus Böffert und dessen Musikinstrumenten Koto, Kotamo und Overtone-Flöte bei ihrem Mitmachmärchen im Gallusturm oder beim Turmgeflüster im Diebsturm.

Auch die Tirolerin Karin Tscholl zog im Trompeterschloss mit feinem Humor als Frau Wolle ihr Publikum in ihren Bann, gemeinsam mit Angela und Marco Ambrosini auf Sopran-, Alt- und Nickelharpa. Der verkaufsoffene Sonntag war gerettet, die nachmittäglichen Sonnenstrahlen lockten zahlreiche Schnäppchenjäger in die Stadt und die Geschäfte. War das frühlingshafte Wetter im Vorjahr eher kontraproduktiv, spielte das kühle Wetter heuer den Geschäften in die Hände, die aktuelle Herbst- und Wintermode fand den Weg in die Einkaufstüten der zahlreichen Kunden.

Für die Kleinen gab es Märchenlesungen auf Kuschelkissen, für die Erwachsenen ein Glas Sekt oder eine Tasse Kaffee, so konnte in aller Ruhe der verkaufsoffene Sonntag genossen und nach Herzenslust probiert werden. Zufriedene Gesichter gab es sowohl bei den Geschäftsinhabern als auch bei den Kunden, die ohne Zeitdruck und Kinder dem Einkaufen frönen konnten.
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