Meditieren Mit Dem Pinsel

Eine Bad Säckinger Ausstellung zeigt Kalligraphien und moderne Arbeiten der Japanerin RIE TAKEDA
Rie Takeda hat neben der klassischen Kalligraphie ihren eigenen Stil entwickelt, den „Neo-Japonismus“. Zu sehen sind ihre Arbeiten ab kommendem Freitag bis Sonntag im Bad Säckinger Haus Fischerzunft. Zu erleben ist die Künstlerin bei einem Kalligraphie – Workshop am Samstag.
Rie Takeda, 38, ist ein offenherziger Mensch. Das ist der erste Eindruck, den man von ihr bekommen kann. Auf das „Sie“ legt sie keinen Wert – in ihrem Herkunftsland Japan, erklärt sie, gibt es dieses Wort gar nicht. Dort ändert sich mit dem Grad der Vertrautheit der Satzbau. Takeda singt vor sich hin, ein japanisches Kinderlied. Ihre Tochter ist drei Jahre alt und schnuppert diese Woche zum ersten Mal in den Kindergarten.
Als Takeda selbst fünf war, begann ihre Großmutter, eine bekannte Gayu-Kalligraphin, sie in Kalligraphie zu unterrichten. Ab dem Alter von sechs Jahren ging sie zu einer Freundin ihrer Großmutter zum Unterricht. Zur Demonstration zeichnet Takeda mit ruhigen, flüssigen Strichen die Umrisse eines Baums, wie ein Kind sie malen würde: drei Äste und einen Kreis darum, der das Blattwerk symbolisiert, einen waagrechten Strich, der den Erdboden markiert, und drei Wurzeln.…

Weitere Informationen siehe:
www.der-sonntag.de/
Der Sonntag – die Sonntagszeitung für Südbaden mit Nachrichten aus der Region.
Der Sonntag Hochrhein Seite 12