Freundschaften über die Grenzen hinweg

Badische Zeitung und Südkurier

31.07.2023

Beitrag von Lara Stanzel

Aufregende Ausflüge, lehrreiche Besichtigungen und vor allem neue Freundschaften – das erwartet die 43 Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Japan im internationalen Jugendcamp, das in Bad Säckingen stattfindet.

 „Ich freue mich, dass so viele aus unseren Partnerstädten zu uns gekommen sind“, so begrüßt Bürgermeister Alexander Guhl die Jugendlichen und ihre Betreuenden beim internationalen Jugendcamp in Bad Säckingen. Neben den jungen Säckingerinnen und Säckingern nehmen Jugendliche aus den Partnerstädten Sanary (Frankreich) und Nagai (Japan) an dem Camp teil. Weitere Gäste kommen aus Luino (Italien), der „halben Partnerstadt“, so Guhl.
Besonders erfreut zeigt sich Bürgermeister Guhl, dass das internationale Jugendcamp von dem Programm Erasmus+ mit bis zu 30.000 Euro gesponsert wird. Das Ziel von Erasmus+ ist unter anderem, Jugendliche und deren Bildung innerhalb der EU zu unterstützen.
Erst am Samstag sind die Gäste in Bad Säckingen angekommen. Sie legten gleich mit einem gut gefüllten Programm los. „Es macht sehr viel Spaß, hier zu sein, vor allem, weil alles hier so anders ist als in Japan“, berichtet Ono Hinako aus Nagai. Viele der Jugendlichen haben während der Stadtrally, die am Sonntagmorgen stattgefunden hat, bereits ihr persönliches Highlight oder ihren Lieblingsplatz in der Trompeterstadt gefunden. Für Maïwenn Migmier ist neben den umliegenden Wäldern die charakteristische Holzbrücke besonders sehenswert. Die italienischen Gäste hingegen sind vor allem vom Fridolinsmünster angetan. Auch wenn für die jungen Säckingerinnen und Säckinger vieles bekannt sein dürfte, auch sie blicken voller Erwartungen auf die neuen Erfahrungen. „Es ist diesmal eine wirklich spannende Gruppe“, sagt Ina Helfer. Der Besuch der jungen Japanerinnen und Japaner sorgt in diesem Jahr für besondere Aufmerksamkeit.
Unter der fachkundigen Leitung ihrer neuen japanischen Freunde lernen die Jugendlichen das Origami-Falten. Ein Besuch im Kletterwald Hochempor, ein Ausflug zur Hängebrücke in Todtnau sowie eine Raftingtour auf dem Rhein und eine Wanderung zur Erdmannshöhle in Hasel erwartet die jungen Abenteurerinnen und Abenteurer in der kommenden Woche.
Die Verständigung mit verschiedenen Kulturen, das Knüpfen von neuen Freundschaften und vor allem die Sensibilisierung für die Natur sind wichtige Ziele des Camps. So wird die Gruppe im Verlauf der Woche an einem „Platz der Artenvielfalt“, einem Projekt der Stadtoasen Bad Säckingen, arbeiten. Der Höhepunkt der Woche wird der Abend der Nationen am Mittwoch mit der Einweihung des „Platz der Artenvielfalt“ sein.
Ein Ehrengast beim Jugendcamp ist Henrike Lopatka, die Vorsitzende des Freundeskreis Bad Säckingen-Sanary. Der städtische Kinder- und Jugendreferent Peter Knorre, Organisator und Leiter des Jugendcamps, ist dem Freundeskreis dankbar für die tatkräftige Hilfe im Hintergrund. Ebenso wichtig seien die vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen, so Knorre. In diesem Jahr werden die ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen sowie Lehrerinnen und Lehrer bei der Betreuung durch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Ina Helfer, Hannes Lauber und Anna Ayrapetyan, die aus der Ukraine stammt, unterstützt.

Das Jugendcamp wurde 2006 von dem früheren Bad Säckinger Bürgermeisters Martin Weissbrodt ins Leben gerufen und findet seither in verschiedenen internationalen Städten statt. In diesem Jahr ist die Stadt Bad Säckingen zum vierten Mal Gastgeberin des Camps. https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=1005160&token=JKCzl-DJ4OvIdwimnlaptdsOtLwmC_FlZBDQAqMbcQ87IHL2AS1lNzIdxLVDdLqHdX707uJXShQ26QdRMoGpZ12luRdU9mC0pGONvOt9GGfe8vwokAHWWI-5xhM4VwsgBPz3R6_ixltbOLpZ88S9xA%2C%2C