Seit nunmehr 25 Jahren verbindet Bad Säckingen eine Freundschaft mit Nagai, einer Stadt, die knapp 300 Kilometer nördlich von Tokio liegt. Der hiesige Freundeskreis Nagai will auf den Partnerschaftstagen am 13. und 14. September mit einem neuen Flyer, einer Ausstellung im Kursaal und Videopräsentationen in Schaufenstern der Bad Säckinger Innenstadt werben. Am Montagabend begutachteten die Vereinsmitglieder die Präsentationen.
Es sind eindrucksvolle, zum Teil künstlerische Bilder, die für sich sprechen: Landschaftsaufnahmen von Nagai sind in der Fotoshow zu sehen, alte japanische Tempelanlagen, Web- und Schnitzkunst, Kunstobjekte. Vor allem aber werden die Menschen von Nagai im Alltag zu sehen sein, die Gegensätze im Lebensstil der Japaner zwischen hochmodern und ursprünglich bäuerlich dargestellt.
Im Anschluss daran präsentierte die stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises Nagai, Regine Haussmann, die Geschichte des Vereins, ebenfalls von vielen Fotos und Anekdoten unterstützt. Fazit: Es hat sich eine Menge getan. Denn als vor mehr als 30 Jahren zum ersten Mal eine Delegation vom Hochrhein zu einem Schwimmwettkampf ins japanische Nagai reiste, ahnte noch niemand, dass sich aus diesem Kontakt später die Städtepartnerschaft mit Bad Säckingen entwickeln würde. 1983 wurde die Verschwisterungsurkunde vom damaligen Bürgermeister Günther Nufer unterschrieben. Seitdem reisten etliche Delegationen nach Japan, Gegenbesuche nach Bad Säckingen folgten. Mit Ausstellungen und verschiedenen Aktionen wurde Nagai und vor allem die japanische Kultur am Hochrhein immer bekannter. Zum Partnerschaftstreffen im Herbst wird erneut eine große Delegation aus Japan mit etwa 20 Teilnehmern erwartet. Einen Teil des Programms wird der Freundeskreis Nagai mit seinen Gästen gestalten, die Planungen hierfür laufen noch.